Es ist geschafft: das Abitur 2020!

Der traditionelle Abistreich musste ausfallen, aber durch die Anstrengungen und die Kreativität der Verantwortlichen und der Unterstützung vieler Beteiligter ist es gelungen, eine Abiturfeier auf die Beine zu stellen. Mit Rampe, rotem Teppich und der Gunst des Wetters wurde zwar in einer deutlich kleineren Runde gefeiert als sonst, aber die Übergabe der Zeugnisse erfolgte unter freiem Himmel in einem stimmungsvollen Rahmen, der von musikalischen Beiträgen abgerundet wurde.

Frau Anzt verwies in ihrer Begrüßung auf die Anstrengungen, die das Abitur unter Coronabedingungen bedeutet hat. Es sind die Krisen, in denen wir uns beweisen müssen und alle Schüler und Schülerinnen haben diese Hürde genommen. Jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu wenden und verantwortungsbewusst ins schulfreie Leben zu treten: „Möge bei allem, was ihr tut, neben den Händen das Herz beteiligt sein. Und möget ihr die leuchtenden Fußstapfen des Glücks finden und ihnen folgen ein Leben lang!

In Ihrem Grußwort ging Frau Oberbürgermeisterin Becker mit launigen Worten auf eine gelungene Auswahl von Schülerbeiträgen ein, die man der diesjährigen Abizeitung entnehmen konnte. Mit Hinweis auf den historischen Vergleich des Abimottos wies sie aber auch auf die ernsthafte Gefahr hin, denen auf den Leim zu gehen, die für die komplexen Zusammenhänge und Herausforderungen einfache Erklärungen propagieren.

Der Elternbeiratsvorsitzende, Herr Moschina, blickte in seiner Rede zurück auf prägende Ereignisse und Veränderung in der Schulzeit der diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten: Französisch in den Grundschulen, Umstellung von G9 auf G8 … Für die jungen Mensch wünschte er sich: „Mit dem Abitur in der Tasche macht ihr euch auf den Weg und hebt die Welt aus den Angeln und macht euer Ding, schneidet alte Zöpfe ab, geht neue Wege und erfindet das Rad neu.“

Als Letzte trat die diesjährige Scheffelpreisträgerin Viviana von den Driesch ans Rednerpult. Ausgehend von der Metapher von der „Slackline unserer Schullaufbahn“ bedankte sie sich nicht nur für die Unterstützung bei Eltern und Lehrern, sondern machte deutlich, dass viele der jungen Erwachsenen, die mit ihrem Abiturzeugnis im Begriff sind, aktiv tragende Rollen in der Gesellschaft zu übernehmen, bereits während ihrer Schulzeit bewiesen haben, „wie viel mit Ideen, Engagement, Mundaufmachen und Durchhaltevermögen auf die Beine gestellt werden kann.“ Sie schloss ihre Rede mit einem Zitat von Joseph Victor von Scheffel, einem Wunsch dem sich jeder sicher gerne anschließt:

„Friede im Gemüte,

das Leben sonnig erhellt:

Wahre Herzensgüte überwindet die Welt.“

 

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch den Eltern der Abiturienten und Abiturientinnen, die ausdrücklich ihre Anerkennung für das Kollegium des TMG zum Ausdruck brachten. Die Kisten mit der reichen Getränkeauswahl erfreuten und erfrischten die Lehrer und Lehrerinnen auch noch nach der Abiturfeier an den letzten Tagen des Schuljahrs 2019/20.

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