Exkursion auf die Schwäbische Alb

Unsere erste Station war der Steinbruch Kromer bei Holzmaden. Als wir aus dem Bus stiegen setzte gerade leichter Nieselregen ein. Aber das störte uns nicht. Nach einer kurzen Einführung ging es ans Steinklopfen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Kinder stolz ihre ersten Versteinerungen zeigten. Die mitgebrachten Taschen und Beutel füllten sich, der Regen wurde stärker, die Pfützen größer, die Kinder schmutziger, die Laune blieb ungebrochen gut.

Als es schließlich zurück zum Bus ging, schleppten die Kinder ganz schön an ihren gefundenen Schätzen. Am Bus gab es eine Schuhkontrolle, was bedeutete, dass die meisten ihre Schuhe ausziehen mussten. Aber darauf waren alle vorbereitet, es wurde beim Wechseln der Schuhe gehüpft und balanciert, damit die Socken trocken blieben. Aber wir halfen uns gegenseitig und manche stiegen einfach in Strümpfen in den Bus ein. Im Bus wurden dann die nassen Kleider gewechselt und die nassen Jacken behelfsmäßig zwischen den Sitzbänken aufgehängt. Der Bus gliche etwas einem überdimensionierten Wäscheständer.

Die Fahrt dauerte nicht lange und wir kamen bei der Schertelshöhle, einer Tropfsteinhöhle an. Der Abstieg in die Höhle wurde durch eine lange in das Gestein geschlagene Treppe ermöglicht und führte uns ca. 30 m in die Tiefe. Angeblich hat ein Jäger diese Höhle zufällig entdeckt, als sein Hund durch ein Loch in der Decke der Höhle in die Tiefe stürzte. Mit ein paar Helfern stieg der Jäger in das Loch, um den Hund aus der Tiefe zu retten. Dabei entdeckten die Männer die große Höhle mit den vielen Tropfsteinen. Der heutige Eingang wurde später künstlich durch das Gestein gebrochen. Diese und viele weitere Informationen erhielten wir von unseren Führern. Als wir aus der Höhle kamen, hatte der Regen aufgehört und wir konnten unsere Mittagspause genießen.

Unsere letzte Station war das Urweltmuseum Hauff. Riesige Fossilien gaben Einblicke in das urzeitliche Leben auf der Schwäbischen Alb, die damals unter dem Meeresspiegel lag. Der Steinbruch, in dem wir am Morgen fleißig Fossilien gesucht hatten, lag zur Zeit der Entstehung der Ablagerungen ungefähr 150 km von der nächsten Küste entfernt auf dem Meeresboden. Daher handelt es sich bei den Versteinerungen auch um Meerestiere und -pflanzen. In dem Museum konnte man nicht nur beeindruckende Fossilien bewundern, sondern auch Rekonstruktionen von Urzeitlichen Lebewesen. Landlebewesen aus der Zeit begegneten wir in dem zum Museum gehörenden Dinopark.

Die Rückfahrt dauert deutlich länger als die Hinfahrt, da wir, wie kann es anders auf der Strecke sein, längere Zeit im Stau standen. Das ständige Schaukeln des Busses beim Anfahren und Abbremsen bekam nicht allen gut, so dass unser Eimer und diverse Tüten zum Einsatz kamen.

Pünktlich, müde aber bester Laune kamen wir abends am TMG an. Noch am Bus wurden die gefundenen Schätze ausgepackt, verteilt, gezeigt … Es war ein rundum gelungener Tag!

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