Exkursion des Basiskurses BK J2 nach Stuttgart: Malerei und Architektur
Diese Stillleben beziehen sich vor allem auf das Leben der Reichen und die Bibel, was den Menschen der damaligen Zeit als symbolische Bedeutung selbstverständlich erschien. Wir beschrieben diese Gemälde während der Führung und deuteten und interpretierten die einzelnen Elemente – eine gute Vorbereitung auf unsere nächste Klausur.
Zum Abschluss der Führung gab es noch einen kleinen Abstecher in die Romantik mit dem Gemälde „Böhmische Landschaft“ (1808) von Caspar David Friedrich. Dieser war übrigens der sechste von zehn Kindern und seine Gemälde waren sehr von seiner Kindheit geprägt. So spielte es auch eine große Rolle, dass sein Bruder ihm das Leben rettete, als beide beim Schlittschuhlaufen auf einem See einbrachen, und der Bruder dabei selber ertrank.
Nach dem informativen Besuch der Staatsgalerie fuhren wir mit dem Bus zur Weissenhof Siedlung und besichtigten dort das Weissenhof Museum im Haus Le Corbusier, ein Doppelhaus, welches auf Stelzen gebaut wurde, sodass die Innenarchitektur unabhängig vom Grundriss geplant werden konnte. Das Haus war sehr eng – die Flure so breit wie in einem Schlafwagen eines Zuges – und alles war auf den Nutzen ausgerichtet, z.B. gab es Betten, die man tagsüber in die Schrankwand schieben konnte, um mehr Wohnraum zu generieren. Somit war es aus heutiger Sicht nicht besonders schön, hatte aber viele unterschiedlich große und förmige Räume und außerdem hatten wir von der Dachterrasse einen wunderschönen Blick über ganz Stuttgart.
Schließlich ging es nach einem Tag voller Kunst mit dem Zug zurück nach Karlsruhe.
(Text: Una Stoll)